Affiliation:
1. Palliativzentrum, Kantonsspital St. Gallen und IFF, Alpen Adria Universität, Klagenfurt
Abstract
Das Assessment in der Palliative Care hat einen großen Stellenwert. Dabei handelt es sich um ein sehr strukturiertes und zielorientiertes Vorgehen, dies im Wissen um die Vulnerabilität des Patienten und als Ausdruck des Respekts ihm gegenüber. Assessmentinstrumente haben in diesem Ablauf einen eingeschränkten Stellenwert, da viele Größen in der Palliative Care sehr individuell sind und wir somit an die Grenzen der Vergleichbarkeit und Messbarkeit kommen. Zudem hat es wenig mit Wissenschaftlichkeit zu tun, wenn wir Dinge zu messen versuchen, die gar nicht messbar sind. Das Argument der Objektivierbarkeit muss immer kritisch betrachtet werden, dies gilt insbesondere, je komplexer eine Situation wird. Der Komplexität kann nur bedingt mit Vereinfachung begegnet werden, vielmehr zerstören wir die Komplexität, wenn wir sie vereinfachen, um etwas messen zu können. Somit hat dann das so Gemessene nichts mehr mit der Ursprungsgröße zu tun. Es macht Sinn sich zu fragen, wofür man ein Assessmentinstrument einsetzt und was die Aussage davon ist.
Cited by
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