Affiliation:
1. Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin, Klinikum der Universität München, Deutschland
Abstract
Zusammenfassung. Patient_innen in fortgeschrittenen Krankheitsstadien leiden unter vielfältigen physischen und psychischen Beschwerden. Dazu gehören Schmerzen, Schwäche, Energielosigkeit, Gewichtsverlust, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung und Depression. In der Sterbephase können Rasselatmung, Delir und / oder terminale Unruhe hinzukommen. Der Fokus palliativmedizinischer Behandlung liegt auf der Linderung dieser belastenden Symptome unter Berücksichtigung der körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Dimension. Zu den Grundsätzen der palliativmedizinischen Symptomkontrolle gehören 1) eine angemessene differentialdiagnostische Ursachenklärung des Symptoms zur Behandlung potenziell reversibler Ursachen, 2) der Einsatz von präventiven Massnahmen und 3) die Durchführung einer symptomatischen Therapie – allein oder parallel zu einer ursächlichen Therapie. Bezüglich der medikamentösen Therapiemassnahmen ist Folgendes zu beachten: Bei dauerhaft vorhandenen Symptomen müssen die Medikamente entsprechend ihrer Wirkdauer nach einem festen Zeitschema gegeben werden, um einen möglichst konstanten Wirkspiegel zu erreichen. Zusätzlich zu einer solchen Dauermedikation ist zum Beispiel für Schmerzen, Atemnot und Übelkeit Bedarfsmedikation zu verschreiben. Wenn die orale Gabe nicht möglich ist, können Medikamente intravenös, subkutan oder transdermal mittels Pflaster verabreicht werden. Nichtmedikamentöse Massnahmen können ergänzend oder auch primär zur Symptomlinderung eingesetzt werden. Dieser Beitrag stellt wichtige Aspekte der Symptomkontrolle bei Schmerzen, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, Obstipation, Depression sowie bei Symptomen in der Sterbephase vor und schliesst mit wenigen Worten zum Thema «Sedierung in der Palliativversorgung» als Ultima-Ratio-Massnahme.
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1. Gastrointestinale Symptome;Repetitorium Palliativmedizin;2023