Affiliation:
1. Schweizer Herz- und Gefäßzentrum Bern, Universitätsspital, Bern
Abstract
Ärztlicher Rat im Zusammenhang mit Alkoholkonsum und kardiovaskulären Erkrankungen sollte sowohl dessen positive Effekte bei geringgradigem Konsum von einem Drink-Äquivalent pro Tag als auch die ausgeprägten Gesundheitsrisiken in Zusammenhang mit exzessiver Einnahme berücksichtigen. Epidemiologische Daten zeigen konsistent, daß zwischen Alkoholkonsum und Gesamtmortalität eine J-förmige Beziehung besteht. Individuen, die 1 oder 2 Drink-Äquivalente pro Tag konsumieren (1 Drink-Äquivalent: Ungefähr 3 dl Bier oder 1–1.5 dl Wein oder etwa 40 ml hochprozentige Spirituosen), haben die niedrigste Mortalitätsrate. Der für das Absinken der Mortalität mit leicht zunehmendem Alkoholkonsum verantwortliche Faktor ist die Abnahme von Todesfällen durch koronare Herzkrankheit. Anderseits gibt es auch mit exzessivem Alkoholkonsum verbundene kardiovaskuläre Erkrankungen wie die alkoholbedingte Kardiomyopathie, die arterielle Hypertonie, der zerebral-vaskuläre Schlaganfall. Die protektive Wirkung von Alkohol im Zusammenhang mit der koronaren Herzkrankheit (Reduktion des Mortalitätsrisikos von etwa 30–50% bei Einnahme von 1–2 Drinks pro Tag) hängt in erster Linie mit der Erhöhung des HDL-Cholesterins zusammen.
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