Affiliation:
1. Küsnacht
2. Hämatologie-Praxis Wettingen und Gerinnungssprechstunde Kantonsspital Baden
Abstract
Zusammenfassung. Die Schwangerschaft ist ein hyperkoagulabler Zustand, der durch zusätzliche Faktoren wie Alter, Art der Geburt, Co-Morbiditäten und Thrombophilie noch verstärkt werden kann. Die Inzidenz von venösen Thromboembolien (VTE) ist in der Schwangerschaft fünf-fach, im Wochenbett bis 60-fach erhöht [1 – 3]. Lungenembolien sind die häufigste direkte Todesursache [4] von Schwangeren in der westlichen Welt, in England wird eine Rate von 1.08/100’000 (95 % CI 0.71 – 1.59) Geburten und in den USA 11 % aller mütterliche Todesfälle angegeben [5, 6]. Eine korrekte Risikoeinschätzung und Wahl einer Prophylaxe sowie das Management bei VTE verdächtigen Symptomen sind deshalb sehr wichtig. Allerdings sind Schwangere typischerweise von den meisten randomisierten, kontrollierten Studien ausgeschlossen und die Empfehlungen leiten sich von Studien von Nicht-Schwangeren oder Beobachtungsstudien mit entsprechend niedriger Evidenz ab. Insbesondere Empfehlungen für das diagnostische Vorgehen bei Lungenembolie, optimale Dauer und Dosis der Antikoagulation bei VTE in der Schwangerschaft sowie Prophylaxe bei Risikopatientinnen sind nicht eindeutig etabliert und werden unterschiedlich gehandhabt. Das Vorgehen wird anhand von drei Fallbespielen dargestellt und mögliche Strategien im Kontext der verfügbaren Literatur diskutiert.
Cited by
1 articles.
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1. «Park and Read!»;Therapeutische Umschau;2016-12