Affiliation:
1. Psychiatrische Universitätspoliklinik, Bern
Abstract
Es ist allgemein bekannt, daß eine frühe Diagnose im Suchtbereich zu einem besseren therapeutischen Resultat führt und körperliche sowie psychosoziale Folgeschäden, aber auch massive Folgekosten verhindert. Deshalb wurden im Bereich Alkoholscreening in den letzten 15 Jahren weltweit aufwendige Forschungsarbeiten durchgeführt mit allerdings ernüchternden Resultaten. Abgesehen vom noch relativ neuen und teuren CDT-Test (Carbohydrate-deficient Transferrin) und einigen Abänderungen von Fragebögen (vorwiegend Kürzungen) stehen uns momentan als Screeningtests weiterhin nur die seit Jahrzehnten verwendeten und etablierten Methoden zur Verfügung. Das persönliche Gespräch, eine spezifische Anamnese und die Erfahrung des einzelnen Therapeuten wird deshalb auch in Zukunft nicht so rasch ersetzt werden können. Dabei gilt es aber auch in der Zukunft, eigene Ängste vor der Diagnose Alkoholismus und deren allfälligen Folgen sowohl für den Patienten wie auch den Praxisbetrieb zu überwinden. Die Plinius Major Society empfiehlt in ihren «Guidelines on evaluation of treatment of alcohol dependence» als Kurztest (allgemeines Screening) den CAGE-Fragebogen abzugeben, der vom Patienten in kurzer Zeit selbständig durchgeführt werden kann. In der Hausarztpraxis oder der Klinik besser bewährt und aufschlußreicher sind der MALT oder AUDIT, da diese schnell durchführbar und aussagekräftiger sind. Als gängigste und immer noch als die am weitesten verbreiteten Labormarker empfiehlt sie die Durchführung von gamma-GT, MCV, GOT/GPT und CDT
Cited by
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