Affiliation:
1. Reha Rheinfelden, Schweiz
2. Rivermead Rehabilitation Research Centre, Oxford Centre for Enablement, England
Abstract
Zusammenfassung. Psychosomatische Medizin ist auf der Vorstellung basiert, dass körperliche Erkrankungen von einer Interaktion biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren verursacht werden können. Die psychosomatischen Symptome können sich in verschiedenen Organsystemen manifestieren: dem Nervensystem, muskuloskelettalen System, kardiovaskulären System, Atmungssystem, Verdauungssystem, und der Haut. Im Jahr 1995 wurde ein Klassifikationssystem psychosomatischer Symptome vorgestellt, das eine systematische Kategorisierung psychosomatischer Störungen ermöglichen soll (Diagnostic Criteria for Psychosomatic Research, DCPR). Auf Basis der Vorstellung, dass psychosomatischen Erkrankungen körperliche, psychologische und soziale Faktoren zugrunde liegen, wird die Rehabilitation von interdisziplinären Teams durchgeführt. Die medikamentösen und psychotherapeutischen Therapien werden mit Therapien kombiniert, die entspannend wirken und Therapien, die kontrollierte Aktivierung beinhalten (z. B. Physiotherapie, Physiotherapie im Wasser, Medizinische Trainingstherapie, Ergotherapie). Psychosomatische Rehabilitation findet häufig zuerst in einem stationären Rahmen statt und vollzieht sich in mehreren Stufen: Erfassung des Problems (Anamnese und Untersuchungen) (1); Konzeptualisierung des Problems (2); Planung der Rehabilitationsziele (3); Interdisziplinäre Rehabilitationsmassnahmen (4); Überprüfung des Rehaerfolges (5); Vorbereitung der Klinikentlassung (6). Nach der Klinikentlassung wird die Rehabilitation ambulant weitergeführt, um Rückfälle zu vermeiden. Die klinische Effizienz stationärer psychosomatischer Rehabilitation wurde in mehreren Studien nachgewiesen.
Cited by
3 articles.
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