Affiliation:
1. Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin, Bern
Abstract
Die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH) als eine Entität der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) wird als hepatische Manifestation des metabolischen Syndroms betrachtet und begleitet die steigende Inzidenz an Übergewicht, Diabetes mellitus, arterieller Hypertonie und Hyperlipidämie in der westlichen Welt. Bis heute ist nicht bekannt, weshalb ein Teil der Patienten im Stadium der einfachen Fettleber (Steatose) verbleiben und andere eine NASH oder sogar NASH-Zirrhose entwickeln. Diese birgt, wie die Leberzirrhose anderer Ätiologie, ein kanzerogenes Risiko und geht mit erhöhter Morbidität und Mortalität einher. Es ist deshalb entscheidend, den Schweregrad einer NAFLD zu bestimmen, um Patienten mit fortgeschrittenen Stadien engmaschig zu kontrollieren und einer Behandlung zuzuführen. Das einzig verfügbare zuverlässige diagnostische Mittel hierzu ist nach wie vor die Leberbiopsie, welche nebst dem Grad der Steatose auch die nekroinflammatorische Aktivität und das Fibrosestadium erfasst. Die meisten Therapieansätze zielen auf die Behandlung der Risikofaktoren (Gewichtsreduktion, Insulinsensitizer) oder pathophysiologische Merkmale der NAFLD (Antioxidantien). Patienten mit alkoholischer Fettlebererkrankung (AFLD) haben die gleichen histologischen Veränderungen wie NAFLD-Patienten und zeigen oft auch Charakteristika des Metabolischen Syndroms. Deshalb würde MAFLD (metabolic syndrome-associated fatty liver disease) beide Patientengruppen eigentlich besser umschreiben und auch die pathophysiologischen Veränderungen der Erkrankung berücksichtigen.
Cited by
23 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献