Affiliation:
1. Swiss-NOSO surveillance network
Abstract
In der Schweiz wurde 1996 erstmals eine multizentrische Erhebung der spitalerworbenen Infektionen durchgeführt. In der Folge ist die Anzahl der Teilnehmer stetig gestiegen. Heute gehören mit 72 Spitälern und jährlich 10000 eingeschlossenen Akutbetten rund 35% der Schweizer Akutspitäler jeder Größe zum Infektüberwachungsnetzwerk von Swiss-NOSO. Dieser Artikel beschreibt die Methode der nationalen Prävalenzstudien (Swiss Nosocomial Infection Prevalence Studies; SNIP) und die Resultate der Erhebungen von 1999 und 2002. Die Proportion der infizierten Patienten unter allen eingeschlossenen Patienten in den Studien von 1999 und 2002 betrug 10,1%, respektive 8,1%. Die höchste Infektprävalenz fand sich auf Intensivstationen. Die häufigsten nosokomialen Infektionen waren die Infektionen des Operationsgebiets, die Urininfektionen, die Pneumonien und die Bakteriämien. Die Rate der nosokomialen Infektionen wird zunehmend als Qualitätsindikator verwendet; dabei wird oft vergessen, dass die Patientenzusammensetzung jedes Spitals einen wesentlichen Einfluss auf die Infektrate haben kann, wie in diesem Artikel gezeigt wird. Mit den wiederholten nationalen Prävalenzstudien etabliert sich die Infektüberwachung in der Schweiz als Grundstein und integrativer Bestandteil der Prävention von spitalerworbenen Infektionen.
Cited by
13 articles.
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