Affiliation:
1. Policlinique médicale universitaire et Service de Cardiologie du CHUV, Lausanne
Abstract
Mehr als 60 prospektive epidemiologische Studien haben gezeigt, dass ein regelmäßiger, aber mäßiggradiger Alkoholkonsum mit einer Reduktion des kardiovaskulären Risikos im Umfang von 20–40% assoziiert ist. Dies betrifft vor allem koronare Herzkrankheit, cerebrovaskuläre Insulte und Herzinsuffizienz. Der schützende Effekt von Alkohol scheint weniger ausgeprägt zu sein bei Frauen, jungen Menschen und Menschen außerhalb des Mittelmeerraumes. Zu beachten ist auch, dass einige biologische Eigenschaften von Alkohol und besonders Rotwein die Thromboseneigung reduzieren und somit noch zusätzliche kardioprotektive Effekte haben könnten. Allerdings zeigt sich in Metaanalysen auch der dosisabhängige schädliche Effekt des Alkohols. Die aktuellen wissenschaftlichen Daten erlauben es noch nicht, generell den Konsum von Alkohol zur kardiovaskulären Prävention zu empfehlen. Sie rechtfertigen aber auch nicht die Empfehlung zur Abstinenz bei Patienten mit gering- bis mäßiggradigem Alkoholkonsum.
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