Affiliation:
1. Departement Anästhesie, Universitätsspital Basel
Abstract
Damit die Patienten in einem möglichst stabilen Zustand zur Operation kommen, sollen alle Begleiterkrankungen optimal behandelt und medikamentös eingestellt sein. Entsprechend gilt heute die Empfehlung (fast) die gesamte chronische Medikation bis zum Vortag eines operativen Eingriffes unverändert weiterzugeben. Die präoperative Phase soll darüber hinaus zum Anlass genommen werden, die Güte der chronischen Medikation zu überdenken. Sind alle internistisch-kardiologischen Indikationen für den Einsatz von β-Rezeptor-Blockern, ACE-Hemmern und Statinen ausgeschöpft? Ist der Diabetes bestmöglich eingestellt, die Therapie der Schilddrüsen-Dysfunktion noch optimal? Ergibt sich ein Handlungsbedarf, sollen die Anpassungen möglichst frühzeitig vorgenommen und die Dosierungen sorgfältig titriert werden. Einzig im Hinblick auf einen bevorstehenden Eingriff sollen hingegen keine ansonsten nicht indizierte Therapien begonnen werden. Der Umgang mit gerinnungshemmenden Substanzen verlangt nach einem differenzierten Vorgehen. Hier muss die Indikation für die Therapie genauso beachtet werden wie die Gefährlichkeit allfälliger Blutungskomplikationen. Nach akuten kardiovaskulären Ereignissen, insbesondere nach perkutaner Koronarintervention, müssen bis zur Durchführung von (Wahl-) Operationen wenn immer möglich Wartezeiten eingehalten werden, deren Dauer je nach Ereignis und Behandlungsmodalität zwischen wenigen Wochen bis zu einem Jahr liegt.
Cited by
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