Affiliation:
1. Abteilung Lärm und NIS, Bundesamt für Umwelt (BAFU), Schweiz
2. Zürcher Zentrum für interdisziplinäre Schlafforschung (ZIS), Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Zürich, Schweiz
3. Zentrum für Chronobiologie, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel, Schweiz
Abstract
Eine Umfrage bei einer repräsentativen Stichprobe der Schweizer Bevölkerung hat ergeben, dass die durchschnittliche Schlafdauer werktags 7.5 und an freien Tagen 8.5 Stunden betrug, und damit in den letzten 28 Jahren, dem Zeitpunkt der letzten vergleichbaren Erhebung in der Schweiz, um mehr als eine halbe Stunde (38 min) kürzer wurde. Die durchschnittliche Bettzeit lag werktags zwischen 22:41 und 06:37 Uhr und an freien Tagen zwischen 23:29 und 08:27 Uhr. Sowohl an Werktagen als auch an freien Tagen verspätete sich die Bettgehzeit um 47 Minuten im Vergleich zur Umfrage vor 28 Jahren, während sich die durchschnittliche Aufstehzeit nicht änderte. Die benötigte Schlafdauer, um gut ausgeruht zu sein, wurde mit 7 Stunden angegeben, was 41 Minuten kürzer war als noch vor 28 Jahren. Rund 90 % der Befragten gaben an, sich gesund zu fühlen, und 75 % bezeichneten ihren Schlaf als gut oder sehr gut im Vergleich zu 79 % vor 28 Jahren. Die meistgenannten Ursachen für schlechten Schlaf waren persönliche Probleme und Belastung am Arbeitsplatz. Die Auswirkungen von schlechtem Schlaf auf den Alltag empfanden 65 % als bedeutend im Vergleich zu 69 % vor 28 Jahren. Schlafmittelkonsum wurde von 2.8 % (2.7 % vor 28 Jahren) der Befragten angegeben, am häufigsten Benzodiazepine, aber auch Valeriana-Präparate und so genannte Z-drugs. Im Vergleich zu ähnlichen Umfragestudien aus anderen Ländern (Frankreich, Großbritannien und den USA) schliefen die Schweizer ca. eine halbe Stunde länger, zeigten aber ähnlich wie in anderen Länder eine deutliche Verkürzung der Schlafdauer über die letzten Dekaden.
Cited by
16 articles.
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