Affiliation:
1. Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäss- und Thoraxchirurgie, Kantonsspital Baselland Liestal
2. Medizinische Universitätsklinik, Endokrinologie und Diabetologie, Kantonsspital Baselland Liestal
Abstract
Zusammenfassung. Der primäre Hyperparathyreoidismus ist eine häufige endokrinologische Erkrankung mit Einfluss auf die Kalziumhomöostase und damit mannigfaltigen Symptomen unterschiedlicher Ausprägung. Diese werden häufig übersehen, da sich manche Patienten mit unspezifischen Symptomen präsentieren oder gar asymptomatisch sind. Die Diagnose wird durch die Bestimmung der Kalzium- und Parathormonwerte, sowie die Messung der Kalziumausscheidung im 24-Stunden-Urin gestellt. Eine Operation ist die einzige Therapie, die Heilung verspricht. Sobald die Operationsindikation gegeben ist, wird eine bildgebende Lokalisationsdiagnostik durchgeführt, um eine fokussierte Parathyreoidektomie zu ermöglichen. Dies verspricht eine geringe Komplikations- und hohe Erfolgsrate. Zur Kontrolle wird intraoperativ der Parathormonspiegel monitorisiert. Als Erweiterung der Technik gilt die bilaterale Halsexploration, die in speziellen Fällen angewendet werden muss. Eine endokrine chirurgische Expertise ist vor allem bei der Reoperation, beim hereditären primären Hyperparathyreoidismus und bei Karzinomen von Bedeutung. Wird aus verschiedenen Gründen beschlossen nicht zu operieren, steht eine medikamentöse Behandlung zur Verfügung, welche jedoch einer kontinuierlichen Verlaufskontrolle bedarf. Es hat sich gezeigt, dass interdisziplinäres Management die Voraussetzung ist, für die Patienten ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.
Cited by
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