Contingent Negative Variation (CNV) bei Kindern mit hyperkinetischem Syndrom - eine experimentelle Untersuchung mittels des Continuous Performance Test (CPT)

Author:

Hennighausen K.1,Schulte-Körne G.2,Warnke A.3,Remschmidt H.2

Affiliation:

1. Universitätsklinikum Freiburg, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter (Direktor: Prof. Dr. E. Schulz), Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg

2. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters (Direktor: Prof. Dr. Dr. H. Remschmidt), Philipps-Universität Marburg, Marburg

3. Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (Direktor: Prof. Dr. A. Warnke), Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg

Abstract

Zusammenfassung Fragestellung: Gibt es neurophysiologische Korrelate der Aufmerksamkeitsstörung beim hyperkinetischen Syndrom (HKS) und welche Bedeutung haben diese für die Ätiologie der Störung. Methodik: Selektive Aufmerksamkeitsprozesse wurden anhand des zweistufigen Continuous Performance Test (CPT) bei 18 Jungen mit hyperkinetischem Syndrom (HKS) untersucht und mit einer nach dem Alter parallelisierten Kontrollgruppe von 21 Jungen verglichen. Die Altersspanne der Stichprobe betrug 6 bis 12 Jahre. Parallel dazu wurden ereigniskorrelierte Potentiale (EKP) während des Tests an den Elektrodenpositionen Fz, Cz, Pz und Oz mit Referenz zu verbundenen Ohren abgeleitet. Ergebnisse: Im EKP nach dem präparatorischen Stimulus konnten zwei Komponenten der Contingent Negative Variation (CNV) mit unterschiedlicher topographischer Verteilung identifiziert werden (CNV-1: 600 bis 1100 ms und CNV-2: 1000 bis 1500 ms nach Stimulus). Die Stichproben unterschieden sich nicht auf der Verhaltensebene (Fehlerrate und Reaktionszeit). Signifikante Gruppenunterschiede ergaben sich hinsichtlich der Topographie der beiden CNV-Komponenten. Kinder mit HKS zeigten im Vergleich zu Kontrollkindern eine signifikant niedrigere CNV-1 über der frontalen und eine Tendenz zu stärkerer Negativierung (CNV-1 und CNV-2) über der occipitalen Elektrode. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse unterstützen die Hypothese einer Unterfunktion frontaler inhibitorischer Prozesse bei Kindern mit HKS.

Publisher

Hogrefe Publishing Group

Subject

Psychiatry and Mental health,Clinical Psychology,General Medicine,Pediatrics, Perinatology, and Child Health

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