Affiliation:
1. Psychologisches Institut der Universität Zürich, Abteilung Sozialpsychologie
Abstract
Im Jahre 1995 wurde im Abstand von sechs Monaten an 2000 Pflegepersonen zweimal ein Fragebogen versandt. Neben demographischen Merkmalen erfaßte der Fragebogen den Burnoutgrad, die Arbeitssituation, Persönlichkeitsmerkmale und das Bewältigungsverhalten der Pflegenden. Mit zehn Pflegepersonen wurde in einer qualitativen Zusatzstudie das Phänomen Burnout stärker subjektbezogen untersucht. Der Arbeitsplatz der nicht ausgebrannten Pflegenden war von den folgenden Merkmalen geprägt: geringer Zeit- und Verantwortungsdruck, genügend Handlungsspielraum und wenig Kontrolle, viel Wertschätzung und Anerkennung, gute Verhältnisse im Team und zur Ärzteschaft, zufriedenstellende Arbeitszeiten, ausreichende Bezahlung und Weiterbildungsangebote. Außerdem zeigen die burnoutfreien Pflegenden ein signifikant stärkeres Kohärenzgefühl als ihre ausgebrannten KollegInnen. Tendenziell verfügen sie auch über einen größeren Idealismus und Helferwillen. Bei Problemen am Arbeitsplatz wenden sie häufiger als ausgebrann-te Pflegende instrumentelle Bewältigungsstrategien erfolgreich an.
Subject
General Medicine,General Nursing
Cited by
13 articles.
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