Affiliation:
1. Pflegeentwicklung, Universitätsklinikum Frankfurt am Main
Abstract
Zusammenfassung. Hintergrund: Seit 2006 gibt es in Deutschland eine Fortbildung zur Parkinson Nurses (PN). Inhalte, Struktur und Organisation der Tätigkeiten wurden für Deutschland bisher nicht systematisch beschrieben. Fragestellung: Wie ist der Berufsalltag von PN in Deutschland organisiert? Welchen Tätigkeiten gehen sie nach? Welche förderlichen und hemmenden Bedingungen haben hierauf Einfluss? Methoden: Unter den Absolventinnen und Absolventen der Fortbildung wurde von September bis November 2016 eine Online-Befragung durchgeführt. Es wurden 39 Fragebögen deskriptiv analysiert (Rücklaufquote 34 %). Ergebnisse: In Fachkrankenhäusern sind 52 % und in Häusern der Maximalversorgung 26 % der PN tätig. Ein Konzept für die Arbeit (29 %) oder eine Stellenbeschreibung (23 %) liegen kaum vor. 21 % der Befragten arbeiten nicht mehr als PN. Beratung, Schulung, Information zum Medikamentenmanagement, Aufklärung zum Parkinsonsyndrom sowie Schulung von Fachpersonen stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Die Tätigkeiten wirken meist in die Einrichtung hinein; eine sektorenübergreifende Begleitung der Betroffenen findet kaum statt. Schlussfolgerung: Zukünftig sollten Konzepte und Stellenbeschreibungen in den Einrichtungen hinterlegt sein, die sich an einem einrichtungsübergreifenden Orientierungsrahmen ausrichten. So können auf Basis eines gemeinsamen Rollenverständnisses u. a. eine notwendige Netzwerkarbeit der PN sowie die Zusammenarbeit mit anderen Fachpersonen im multiprofessionellen Team erfolgen. Eine Weiterentwicklung des Curriculums auf akademischem Niveau führt zu den hierfür notwendigen Kompetenzen.
Subject
General Medicine,General Nursing
Cited by
13 articles.
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