Affiliation:
1. Institut für Pflegewissenschaft, Universität Wien
2. Institut für Angewandte Pflegewissenschaft IPW-OST, OST – Ostschweizer Fachhochschule, St. Gallen
Abstract
Zusammenfassung. Hintergrund: Einrichtungen der stationären Langzeitpflege investieren seit Jahren Ressourcen in die Entwicklung der Kinästhetikkompetenz der Pflegenden. Aus aktuellen Studien geht hervor, dass die Implementierung, bzw. die nachhaltige Förderung der Kinästhetikkompetenz problematisch ist, vertiefte Erkenntnisse zu den Ursachen fehlen jedoch. Fragestellung: Welche Hemmnisse verhindern eine nachhaltige Implementierung von Kinästhetik in Einrichtungen der stationären Langzeitpflege? Methode: Es wurde eine Multiple Case-Study in drei Einrichtungen der deutschsprachigen Schweiz durchgeführt. Aus leitfadengestützten Interviews und (fallbezogener) Literatur zum externen Kontext wurden in den Within-Case-Analysen die Daten induktiv verdichtet und diese Ergebnisse in der Cross-Case-Synthese miteinander verglichen und abstrahierend zusammengeführt. Ergebnisse: Die Synthese zeigt, dass die Implementierung von Kinästhetik innerhalb der Einrichtung auf drei verschiedenen Ebenen – der Leitungs-, Pflegeteam- und Pflegeperson-Ebene – als auch durch externe Faktoren negativ beeinflusst werden kann. Schlussfolgerungen: In der Pflegepraxis und -wissenschaft sowie im Gesundheitswesen benötigt es ein grundlegendes Verständnis von Kinästhetik und wie dieses im Kontext des professionellen Pflegehandelns einzuordnen ist. Insbesondere Leitungs- und implementierungsverantwortliche Personen müssen mögliche Hemmnisse kennen, um entsprechende Strategien entwickeln zu können.
Subject
General Medicine,General Nursing
Cited by
3 articles.
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