Affiliation:
1. Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
Abstract
Schlaganfälle ereignen sich im Kindesalter nur selten, haben jedoch für betroffene Kinder große Auswirkungen auch auf kognitive Fähigkeiten. Die vorliegende Studie analysiert die Intelligenzleistung von 103 Kindern nach einem Schlaganfall im Versorgungsgebiet der Arteria cerebri media. Dabei zeigt sich, dass das Alter zum Zeitpunkt der Schädigung einen großen Einfluss auf das Leistungsniveau hat. Kinder mit perinatalen Schlaganfällen schneiden in den Intelligenztestskalen insgesamt am schlechtesten ab. Dabei weist eine antikonvulsive Medikation zur Epilepsiebehandlung einen zusätzlichen Effekt auf. Ereignet sich der Schlaganfall nach dem sechsten Lebensjahr, können lateralisierte Effekte sichtbar gemacht werden: nach linkshemisphärischen Infarkten zeigen sich Sprachleistungen reduziert, rechtshemisphärische Schlaganfälle wirken sich auf visuell-räumliche Leitungen aus. Die Ergebnisse weisen auf die Notwendigkeit langfristiger neuropsychologischer Begleitung der Kinder und Jugendlichen hin.
Subject
Psychiatry and Mental health,Cognitive Neuroscience,Neuropsychology and Physiological Psychology
Cited by
4 articles.
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