Affiliation:
1. Institut für Psychologie, Martin-Luther-Universität zu Halle-Wittenberg
2. Neurologisches Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen/Parkinson Beelitz-Heilstätten
Abstract
Zusammenfassung: Ein erheblicher Anteil an Patienten mit einer idiopathischen Parkinson-Erkrankung (PD) entwickelt im Verlauf eine sekundäre Depression. Die Prävalenzraten schwanken erheblich, da die Diagnosestellung aufgrund von Symptomüberschneidungen zwischen neurologischer Grunderkrankung und Major Depression (MD) erschwert ist. Dies führt zu Problemen bei der therapeutischen Indikationsstellung sowie zu einer eingeschränkten Interpretierbarkeit neuropsychologischer und neurophysiologischer Studien. Ein weiterer Aspekt bezieht sich auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen sekundärer und primärer Depression. Entgegen dem klinischen Eindruck einer PD-spezifischen Depression erbrachten psychometrische Verfahren zur Depressionsdiagnostik diesbezüglich bisher nur unbefriedigende Ergebnisse. Ziele dieses Überblicksartikels: 1. Charakterisierung depressiver Syndrome bei der PD, 2. Überblick über den Forschungsstand zur Neuropathologie und Neuropsychologie, 3. Gegenüberstellung klinisch- und/oder neuropsychologischer Gemeinsamkeiten/Unterschiede zwischen sekundärer und primärer MD und 4. Konsequenzen für Forschung und Differenzialdiagnostik.
Subject
Psychiatry and Mental health,Cognitive Neuroscience,Neuropsychology and Physiological Psychology
Cited by
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