Affiliation:
1. Institut für Pathologie der Universität Bern
2. Institut für Pathologie des Kantons Thurgau, Münsterlingen
Abstract
Um den Einfluss der Untersuchungsmethode auf die festgestellten Prävalenzen pathologischer Schilddrüsenbefunde zu untersuchen, werden die Schilddrüsen in zwei konsekutiven Serien von jeweils 420 sequentiellen Autopsien im Schweizer Kanton Thurgau mit zwei verschiedenen Methoden aufgearbeitet. In Serie A werden die Schilddrüsen bei der makroskopischen Beurteilung unfixiert eingeschnitten, Schnittpräparate werden nur von ungewöhnlichen Läsionen angefertigt. In Serie B wird bei allen Patienten die Schilddrüse fixiert und standardisiert lamelliert, jeder Schilddrüsenlappen mit mindestens einer Gewebsprobe histologisch untersucht. In Serie A diagnostizieren wir bei fünf Patienten Adenome, bei jeweils zwei Patienten primäre Malignome bzw. Metastasen und bei vier Patienten Entzündungen in der Schilddrüse. In Serie B finden wir in den Schilddrüsen Adenome bei zehn, primäre Malignome bei acht, Metastasen bei elf und Entzündungen bei 28 Patienten. Der Unterschied der festgestellten Häufigkeiten pathologischer Schilddrüsenbefunde ist signifikant (p < 0.001). Diese Untersuchung zeigt, dass ermittelte Prävalenzen von pathologischen Schilddrüsenbefunden massgeblich von der Untersuchungsmethode abhängen.
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