Affiliation:
1. Allergologisch-Immunologische Poliklinik, Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie/Allergologie, Inselspital Bern
Abstract
Da eine Sensibilisierung nicht immer eine klinische Relevanz hat, kommt bei allergischen Erkrankungen der Anamnese eine wesentliche Bedeutung zu. Während die Anamnese einer saisonalen Allergie bedingt durch Pollen aufgrund der typischen, saisonalen Beschwerden eindeutig ist, sind die anamnestischen Angaben bei einer Hausstaubmilbenallergie oft wenig klar. Um Leitsymptome bei dieser häufigen Allergie zu definieren, führten wir bei 35 Patienten mit Milben-Sensibilisierung und klinischen Symptomen eine Befragung mittels Fragebogen durch. Als Kontrollgruppe wurden 18 Personen ohne Sensibilisierung und ohne Asthma befragt. Die Symptome bestätigten den klinischen Eindruck, dass bei Hausstaubmilbenallergie die klinischen Angaben nur zum Teil auf direkten Allergenkontakt zurückzuführen sind: Zwar bestehen Allergen-abhängige Beschwerden, vor allem morgendlich rote, juckende Augen. Häufigste Angaben sind jedoch laufende oder verstopfte Nase tagsüber sowie Luftnotattacken bei körperlicher Anstrengung. Diese Beschwerden sind ganzjährig vorhanden und nicht auf milbenallergenbelastete Umgebung beschränkt. Sie werden auf die bestehende eosinophile Entzündungsreaktion zurückgeführt. Beschwerden wie Anstrengungsasthma oder behinderte Nasenatmung sind somit Symptome, die besonders bei jugendlichen Patienten an eine Milbenallergie denken lassen sollten.
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