Affiliation:
1. Gastroenterologie, Stadtspital Waid, Zürich
Abstract
In westlichen Ländern steigt der Anteil an alten, polymorbiden Patienten stetig. Inwieweit diese Tatsache die Manifestationsformen der Gastrointestinalblutungen (GIB) beeinflusst, wurde im Rahmen dieser prospektiven Studie am Stadtspital Waid während eines Jahres untersucht. Bei 7406 konsekutiv hospitalisierten Patienten wurden insgesamt 224 GIB registriert (53% Frauen; mittleres Alter 71 ± 16 Jahre, 63% mit relevanter Komorbidität). Von den 197 abgeklärten Patienten litten 51% an einer oberen GIB (OGIB), 37% an einer unteren GIB (UGIB), und 2% hatten sowohl eine OGIB wie auch UGIB. In 10% der Fälle blieb die Ursache unklar. Folgende Blutungsquellen wurden gefunden: Ulcera ventriculi und/oder duodeni 24%; Kolondivertikel 16%; Kolitiden 10%; Ösophagitiden 10%; Mallory-Weiss-Läsionen 6%; Varia 24%. Die Häufigkeit der GIB nahm mit zunehmendem Patientenalter signifikant zu (p < 0.001), insbesondere die Divertikelblutung, welche signifikant mit der Acetylsalicylsäure (ASS)-Einnahme assoziiert war. Die Prognose der Gastrointestinalblutungen war auch bei betagten Patienten mit einer blutungsassoziierten Mortalität von 3.1% insgesamt günstig.
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