Affiliation:
1. Gerhard-Mercator-Universität Duisburg
Abstract
Zusammenfassung: Die Untersuchung galt der Frage, welche Bedeutung ausschließlich den Körper- und Gliederbewegungen des Menschen in face-to-face Situationen bei der Eigenschaftsattribution zukommt. Hierzu wurde das Verfahren der Skriptanimation eingesetzt, womit sich die entsprechenden Bewegungen von anderen normalerweise zur Verfügung stehenden Informationen isolieren und auf eine Computerpuppe übertragen lässt. Insgesamt 153 Versuchspersonen nahmen an drei Versuchsreihen teil und beurteilten nacheinander 12 verschiedene Fernsehakteure: 55 Vpn beurteilten die Originalaufzeichnung der Akteure; 33 Vpn beurteilten die originalgetreu reanimierten Körper- und Gliederbewegungen der Darsteller; 65 Vpn beurteilten die im Bewegungsablauf modifizierten Animationen. Als Beurteilungsinstrument wurden Ratingskalen eingesetzt. Die Ergebnisse veranschaulichen, dass die Eliminierung bzw. Konstanthaltung aller Begleit- und Kontextinformationen keinen systematischen Einfluss auf die Eigenschaftsattributionen ausübte. Andererseits genügten bereits kleine Modifikationen im Bewegungsablauf der Kopf- und Rumpfbewegungen, damit sich das Bild, das sich die Vpn von den dargestellten Personen machten, auf nahezu allen Urteilsskalen entweder verbesserte oder verschlechterte. Die Ergebnisse werden mit Erkenntnissen aus Multikanalanalysen nonverbalen Verhaltens in Zusammenhang gebracht.
Subject
General Psychology,Social Psychology
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Cited by
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