Affiliation:
1. M. A. S Alzheimerhilfe, Bad Ischl, Österreich
Abstract
Zusammenfassung: Pflegende Angehörige von Personen mit Demenz sind ungeheuren täglichen Belastungen ausgesetzt, die Jahre und Jahrzehnte andauern können. Pflegende Angehörige haben ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung depressiver und körperlicher Symptomatik, sowie ein erhöhtes Mortalitätsrisiko im Vergleich zu Personen, die keine Pflege durchführen. Diese Menschen brauchen dringend Entlastung. Dringend benötigt wird auch das entsprechende Wissen und die emotionale Unterstützung, die es möglich macht, dass pflegende Angehörige diese Lebensperiode gesund erleben können. Die österreichische M. A. S Alzheimerhilfe führt seit dem Jahr 2000 ein zweiwöchiges Therapie- und Förderungsprogramm für Personen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen durch. Betroffene werden von einem multiprofessionellen Team betreut, stadiengerecht gefördert und aktiviert. Die Angehörigen erhalten die Möglichkeit, an einem umfassenden Schulungs- und Beratungsangebot teilzunehmen. Ein wichtiger Bestandteil des Programms ist ein anregendes Freizeitprogramm für Angehörige und Betroffene. In der vorliegenden Untersuchung wurde die Wirksamkeit dieser komplexen Intervention in Bezug auf den Belastungsgrad und die depressive Stimmung der pflegenden Angehörigen überprüft. Untersucht wurden 104 Angehörige vor und nach der Intervention. Die statistische Analyse ergab eine signifikante Reduktion der depressiven Stimmung und der direkt durch die Krankheitssymptomatik bedingten Belastungen. Dieses Programm hat sich sehr bewährt und wird von Angehörigen und Betroffenen sehr positiv aufgenommen.
Subject
Psychiatry and Mental health,Geriatrics and Gerontology,Gerontology,Clinical Psychology
Cited by
6 articles.
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