Abstract
Im Rahmen der Längsschnittstudie zur Belastung pflegender Angehöriger demenziell Erkrankter (LEANDER) wurde ein Erhebungsinventar entwickelt, das sich zur Beschreibung differenzieller Belastungsverläufe und zur Evaluation von Interventionen eignet. Das Berliner Inventar zur Angehörigenbelastung (BIZA-D) besteht aus 20 Subskalen mit 88 Items. Hiermit wurde die Wirksamkeit von drei Entlastungsangeboten für die pflegenden Angehörigen demenzkranker Patienten evaluiert. Es konnte gezeigt werden, dass gerontopsychiatrische Tagespflege (1) eine wirksame Entlastung bezüglich ausgewählter Belastungsdimensionen darstellt. Hilfreich war die Intervention in Bezug auf die subjektive Belastung durch Aggressivität und Widerstand, Verwirrtheit und Desorientiertheit des Pflegebedürftigen sowie hinsichtlich der Belastung durch persönliche Einschränkungen. Für die Leistung von ambulanten Pflegediensten (2) konnten signifikante Effekte im Bereich der objektiven Betreuungsaufgaben (basale Pflegeaufgaben und Anleiten und Motivieren) nachgewiesen werden. Für die Nutzung von Gesprächsgruppen (3) ließen sich Effekte weder für objektive Betreuungsaufgaben, noch für die subjektive Belastung belegen.
Subject
Psychiatry and Mental health,Geriatrics and Gerontology,Gerontology,Clinical Psychology
Cited by
25 articles.
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