Effektivität einer optimierten Ergotherapie bei Demenz im häuslichen Setting (ERGODEM)

Abstract

In einer randomisierten und kontrollierten Studie wird die Wirksamkeit einer optimierten Ergotherapie im häuslichen Setting bei Patienten (Alter: > 55 Jahre) mit leichten und mittelschweren Demenzen im Vergleich zu einer TAU-Behandlung untersucht. Insgesamt werden 200 Patienten in die Studie eingeschlossen. Primäres Ziel ist die Untersuchung individuell ausgeführter Alltagsaktivitäten, die mit den Patienten und pflegenden Angehörigen als wichtig identifiziert werden. Sekundäre Outcomevariablen umfassen die kognitive Leistungsfähigkeit, Verhaltensauffälligkeiten, Lebenszufriedenheit der Betroffenen und ihrer pflegenden Angehörigen sowie Behandlungskosten. In der experimentellen Intervention wird, unter Einbeziehung der Angehörigen, eine umfassende ergotherapeutische Befunderhebung, eine patientenzentrierte Befund- und Zielklärung mittels COPM und eine darauf aufbauende ergotherapeutische Behandlung über einen Zeitraum von sechs Wochen (à 12 Sitzungen) mit dem Patienten und seinem pflegenden Angehörigen durchgeführt. Die Kontrollgruppe wird nach den Leitlinien der DGPPN und DGN ohne optimierte Ergotherapie behandelt. Es erfolgt eine klinische Verlaufskontrolle 3 und 6 Monate nach Interventionsabschluss.