Abstract
Zusammenfassung: Im Rahmen von zwei Studien wurde ein neuer Fragebogen zur Messung normativer Geschlechtsrollenorientierung (NGRO) entwickelt (Studie I) und auf seine Reliabilität und Validität (Studie II) überprüft. Die Erhebung internalisierter, persönlicher Geschlechtsrollennormen (traditionell vs. egalitär) kann im Rahmen der Geschlechterforschung für verschiedenste Fragestellungen von Bedeutung sein. Bereits existierende Fragebögen sind nicht mehr zeitgemäß. Dies führt zu schiefen Scoreverteilungen und einer eingeschränkten Differenzierungsfähigkeit. Die Ergebnisse der beiden Studien weisen den Test als brauchbares Testinstrument aus. Mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse wurde die Eindimensionalität des Konstrukts nachgewiesen. Die Itemkennwerte der 29 Items liegen in einem akzeptablen Bereich. Reliabilität und Validität des Verfahrens sind zufriedenstellend. Es konnten erwartungsgemäß Subgruppenunterschiede zwischen Personen unterschiedlichen Geschlechts, Alters und Bildungsniveaus gefunden werden. Ferner zeigten sich Zusammenhänge mit Klerikalismus, Konservativismus und behavioraler Rigidität. Die Summenscores weisen einen großen Variationsbereich auf und sind für Stichproben von Personen unterschiedlichen Alters und Bildungsniveaus normal verteilt.
Subject
Psychiatry and Mental health
Reference38 articles.
1. Alfermann, D.
(1996).
Geschlechterrollen und geschlechtstypisches
Verhalten .
Stuttgart: Kohlhammer
.
2. The sex-role egalitarianism scale: A measure of attitudes toward equality between the sexes
Cited by
32 articles.
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