Affiliation:
1. Universität Hamburg, Hamburg
2. Universitätskrankenhaus Eppendorf, Eppendorf
Abstract
Zusammenfassung: Das von A. L. Comrey (1970, 1987) entwickelte Persönlichkeitsinventar Comrey Personality Scales (CPS) ist das Messinstrument zu Comreys Persönlichkeitstheorie, einer Taxonomie mit acht Basisdimensionen. Bei der Übertragung der 180 Items in die deutsche Sprache wird trotz interkultureller Differenzen versucht, den Wortlaut so weit wie möglich am Original orientiert wiederzugeben, um Vergleichbarkeit mit der englischen Version zu gewährleisten. Das übersetzte Inventar wurde einer Stichprobe von 203 Pbn. (101 Frauen, 102 Männer) vorgelegt. Die internen Konsistenzen (Cronbachs α) der acht Sekundärfaktor-Skalen (jeweils 20 Items) liegen für fünf Skalen in einem homogenen Bereich von .84-.88; Trust und Masculinity liegen mit .80 und .79 deutlich darunter, Social Conformity fällt mit .72 ganz ab. Die Acht-Faktoren-Struktur des Inventars konnte in der eigenen Faktorenanalyse in guter Näherung bestätigt werden. Sieben der acht gefundenen Faktoren korrelieren mit den zugehörigen Skalen mit r ≥ |.89|. Nur Masculinity weist mit r = .76 keine befriedigende Übereinstimmung auf. Trotz einiger Abweichungen in der Ladungsmatrix können fünf der acht Sekundärfaktoren der CPS als repliziert angesehen werden. Von diesen zeigt Activity etwas erhöhte Interkorrelationen mit den anderen Faktoren. Ein dem Openness-Faktor der Big-Five-Struktur analoges Konstrukt fehlt.
Subject
Psychiatry and Mental health
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