Abstract
Chronischer Khatkonsum und psychotische Störungen: ein Literaturüberblick und Ausblick <span class="fett">Fragestellung:</span> Khatblätter, die das amphetaminähnliche Kathinon enthalten, werden traditionell in afrikanischen und arabischen Ländern gekaut. In den letzten Jahrzehnten veränderte sich das Konsummuster tiefgreifend. Darauf Bezug nehmend wird hier ein Überblick über den Zusammenhang von Khatkonsum und Psychosen gegeben. </p><p> <span class="fett">Ergebnisse:</span> Mehrere Falldarstellungen aber nur wenige Gruppen- und Populationsstudien behandeln das Thema. Sie sind insgesamt inkonsistent, haben methodische Probleme, berichten oft nur qualitative Ergebnisse und behandeln wichtige Fragen nicht. </p><p> <span class="fett">Schlussfolgerungen:</span> Obwohl Khatkonsum häufig mit Psychosen in Zusammenhang gebracht wird, gibt es nur wenige fundierte Studien. Gesicherte Erkenntnisse sind z. B., dass exzessiver Khatgenuss zu kurzdauernden Psychosen führen kann und dass vulnerablen Personen vom Khatkonsum abgeraten werden sollte. Unklar bleibt die Richtung des Zusammenhangs zwischen Khatkonsum und unspezifischer Psychopathologie. Quantitative, kontrollierte Längsschnittstudien sind erforderlich, um psychiatrische Konsequenzen zu verstehen, und inwieweit Khat mit der Entwicklung von langdauernden Psychosen und ihrem Verlauf zusammenhängt.
Subject
Psychiatry and Mental health,Public Health, Environmental and Occupational Health,Medicine (miscellaneous)
Cited by
48 articles.
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