Affiliation:
1. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Zentrum für Psychosoziale Medizin des Universitätsklinikums Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. F. Resch),
Abstract
Zusammenfassung: Die Früherkennung und Frühbehandlung von Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis bei Kinder- und Jugendlichen gilt als wichtiges therapeutisches Ziel, da ein Zusammenhang zwischen verzögertem Behandlungsbeginn und ungünstigem Gesamtverlauf immer wieder postuliert wurde. Die Dauer der unbehandelten Psychose (DUP) ist bei Jugendlichen gegenüber Erwachsenen signifikant verlängert, was sowohl mit einem schleichenden Beginn der Symptomatik als auch mit möglicher Bagatellisierung durch Familien und Helfersysteme in Verbindung gebracht wird. Kritisch wird die Idee der Primärprävention beleuchtet, da die Vorfeldsymptomatik des Prodroms auf Grund ihrer Unspezifität eine schizophreniespezifische Intervention nicht möglich macht. Überlegungen zum Vulnerabilitätsmodell der Pathogenese und zukünftige Frühdiagnosestrategien einer mehrdimensionalen biopsychosozialen Risikoabschätzung werden vorgestellt.
Subject
Psychiatry and Mental health,Clinical Psychology,General Medicine,Pediatrics, Perinatology, and Child Health
Cited by
11 articles.
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