Kinder und Jugendliche mit Zwangsstörungen

Author:

Zellmann Henrike1,Jans Thomas1,Irblich Birgit1,Hemminger Uwe1,Reinecker Hans2,Sauer Cathrin3,Lange Klaus W.4,Tucha Oliver5,Wewetzer Christoph6,Warnke Andreas1,Walitza Susanne17

Affiliation:

1. Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Würzburg

2. Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

3. Zentrale für Klinische Studien am Universitätsklinikum Würzburg

4. Institut für Experimentelle Psychologie der Universität Regensburg

5. School of Psychology, University of Plymouth

6. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße, Köln

7. Zentrum für Kinder und Jugendpsychiatrie der Universität Zürich

Abstract

Ziel dieser Verlaufsstudie zu Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter ist es, die Persistenz der Erkrankung sowie das Vorliegen komorbider Störungen zu untersuchen. Methodik: 30 Patienten, die mit Zwangsstörung in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Würzburg behandelt wurden, wurden bei Erstaufnahme und nach durchschnittlich sechs Jahren ausführlich persönlich mit standardisierten Messinstrumenten untersucht. Das durchschnittliche Alter bei Erstbehandlung in der Klinik betrug 13.1 Jahre (SD: 2.6), bei Nachuntersuchung 19.8 Jahre (SD: 3.4). An der Studie nahmen 18 männliche und 12 weibliche Personen teil. Die Teilnehmerquote lag bei 71.4 %. Ergebnisse: Zum Katamnesezeitpunkt litten 46.7 % der Nachuntersuchten am Vollbild einer Zwangsstörung nach DSM-IV. Bei 23.3 % bestanden Zwänge in subklinischer Ausprägung. Insgesamt litten 70 % der Teilnehmer an Achse I-Störungen, 42 % an Achse II-Persönlichkeitsstörungen. Im Verlauf nahmen Angst- und affektive Erkrankungen sowie zwanghafte und ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörungen zu. Sechs Personen wurden als gesund klassifiziert. Diskussion: Die gefundene Persistenz von 46.7 % für das Vollbild einer Zwangsstörung ist sehr hoch und liegt nahe den Ergebnissen bisher durchgeführter Studien, obwohl aufgrund verbesserter Behandlungsmöglichkeiten eine niedrigere Persistenz hätte erwartet werden können. Die Erweiterung der Stichprobe ist geplant. Es soll eine qualitative Analyse von möglichen, die Störung aufrechterhaltenden Faktoren erfolgen.

Publisher

Hogrefe Publishing Group

Subject

Psychiatry and Mental health,Clinical Psychology,General Medicine,Pediatrics, Perinatology and Child Health

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