Affiliation:
1. Hochschule Magdeburg-Stendal, Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften, Hansestadt Stendal
2. Medizinische Hochschule Hannover, Forschungsbereich Integrative Rehabilitationsforschung, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Hannover
Abstract
Zielsetzung: Ziel der Untersuchung war es, das Ausmaß an pathologischem Onlinespielgebrauch bei Studierenden abzuschätzen und Faktoren zu identifizieren, die mit diesem einhergehen. Methodik: Daten von 1058 Studierenden wurden erhoben. Erfasst wurden Soziodemografie, pathologischer PC-Gebrauch (OSVe-S, CIUS, IAT, ISS), Persönlichkeit (NEO-FFI-25) und psychische Belastung (SCL-90®-S). Eine Substichprobe (n = 143) von Onlinespielern wurde selegiert; Einschlusskriterium war, Onlinespiele oft bzw. sehr oft zu nutzen. Pathologisch unauffällige (n = 94) und auffällige (n = 49) Spieler wurden auf signifikante Unterschiede mittels MANOVA überprüft. Ergebnisse: Auffällige Onlinespieler waren eher männlich und länger online. Sie zeichneten sich durch höheren Neurotizismus, geringere Extraversion und stärkere psychische Belastung aus. Private Onlinezeit am Wochenende und Zwanghaftigkeit waren im multivariaten Modell signifikant mit pathologischem PC-Gebrauch assoziiert. Schlussfolgerungen: Die untersuchten Studierenden wiesen einen hohen Anteil an pathologischem PC-Gebrauch auf, vorrangig die männlichen. Weitere Studien sollten die gefundenen Zusammenhänge validieren, um gesunde und pathologische Onlinespielnutzung voneinander abzugrenzen. Es wird empfohlen, Studentenberatungen für die Thematik zu sensibilisieren.
Subject
Psychiatry and Mental health,Public Health, Environmental and Occupational Health,Medicine (miscellaneous)
Cited by
1 articles.
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