The current role of endovascular therapy in the femoropopliteal segment in patients with chronic peripheral arterial disease

Author:

Wagner 1

Affiliation:

1. Klinik für Strahlenheilkunde, Charité, Campus Virchow-Klinikum, Humboldt Universität zu Berlin

Abstract

Der technische Erfolg endovaskulärer Maßnahmen im femoropoplitealen Gefäßsegment ist durch die Einführung neuer Technologien (hydrophile Führungsdrähte, Stents, Stentgrafts) im letzten Jahrzehnt auf Raten über 90% angestiegen. Gelingt die initiale Rekanalisation (auch langstreckiger Okklusionen), so gestattet das Armamentarium der modernen Interventionsradiologie in aller Regel zumindest akut das Gefäß offen zu halten. Der Beweis, dass der akute Erfolg der revaskularisierenden Maßnahme zu einer anhaltenden Verbesserung der klinischen Symptomatik, gemessen an klinisch relevanten Endpunkten (Steigerung der Gehstrecke, Zunahme der Extremitätenerhaltung und Verlängerung der Überlebenszeit) führt, steht noch aus. Mehrere prospektiv randomisierte Studien konnten bei chronischen femoropoplitealen Obstruktionen im Stadium II b gegenüber einer konservativen Therapie mit Gehtraining zwar eine Verbesserung der Gehstrecke nach einem Jahr Nachbeobachtungszeit, nicht aber nach zwei Jahren follow-up zeigen. Im Vergleich zu den herkömmlichen chirurgischen Revaskularisationsverfahren konnten die beiden einzigen prospektiven und randomisierten Studien keinen Vorteil für eine der beiden Techniken, sowohl im Stadium IIb als auch bei kritischer chronischer Ischämie, zeigen. Das transatlantische interdisziplinäre Konsensuspapier (TASC) empfiehlt im femoropoplitealen Abschnitt als Therapie der Wahl den endovaskulären Eingriff nur bei singulären Stenosen < 3 cm Länge und hält die primäre Stentimplantation nicht für indiziert. Für die weitere klinische Forschung zur Evaluation endovaskulärer Therapieverfahren im femoropoplitealen Bereich sind Outcome-Studien zu fordern, die sorgfältig klinisch relevante Endpunkte wie Verbesserung der Gehstrecke, Amputationsrate und Überlebenszeit untersuchen, vor allem aber auch krankheitszentrierte Lebensqualitätsevaluationen mit einschließen. Hier haben mehrere Metaanalysen in den letzten Jahren gezeigt, dass die endovaskuläre Therapie sicher einen festen Stellenwert im femoropoplitealen Segment besitzt, der aber am individuellen Fall aufgrund der spezifischen Befund- und Symptomkonstellation evaluiert werden muss.

Publisher

Hogrefe Publishing Group

Subject

Cardiology and Cardiovascular Medicine

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1. Outcomes of Popliteal Stent-Graft Placement at the Artery Hinge Point for Popliteal Artery Aneurysm;Annals of Vascular Surgery;2022-08

2. Endoluminale Therapie in der Gefäßmedizin;Operative und interventionelle Gefäßmedizin;2020

3. Offene gefäßchirurgische Rekonstruktionsverfahren;Operative und interventionelle Gefäßmedizin;2020

4. Gefäßchirurgische Nahttechniken;Operative und interventionelle Gefäßmedizin;2020

5. Endoluminale Therapie in der Gefäßmedizin;Operative und interventionelle Gefäßmedizin;2016

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