Bein-Prothesen des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts

Abstract

Könnte der Gedanke, einer separaten Stumpfpolsterung wie sie von Heine, Eichler und anderen angegeben wird, nicht auch heute, bei schwierigen, schlecht durchbluteten Amputations-Stümpfen, sinnvoll sein? Sollte nicht der Gedanke von Hermann und Habermann, durch eigene Kraft kniesichernd einzugreifen, gerade bei den schwachen, hilflosen Patienten, aktualisiert werden? Mit Sicherheit muss der Frage nachgegangen werden, welche objektiven Prüfmethoden zur Verfügung stehen, um die gute Passform und den, für diesen Patienten, richtigen Aufbau zu überprüfen und zu kontrollieren. Es ist das Verdienst des Leiters der Orthopädischen Versorgungsstelle Hamburg Altona, zur Verth, dass er vor fast hundert Jahren dieser Frage nachgegangen ist. Zur Verth hat nicht nur in seinem Amputationsschema die Wertigkeit der Amputationshöhen bewertet sondern auch mit Dr. Arnsprenger, 1927, ein Gerät entwickelt, mit dem der Aufbau einer Prothese objektiviert werden kann.