Affiliation:
1. Departement Allgemeine Innere Medizin (DAIM) der Kliniken Hirslanden Beau Site, Salem und Permanence, Bern, Schweiz
Abstract
Zusammenfassung. Der Ultraschall hat durch die Kontrastmittelanwendung und Elastografie insbesondere bei Kranken mit kleinen, soliden Pankreasläsionen (SPL) <20mm und zystischen Tumoren (ZPL) jeder Grösse enorme Fortschritte erzielt. Bei soliden und zystischen Pankreasläsionen muss nach der Detektion zunächst die Differenzialdiagnose evaluiert werden, um die Indikationen für eine radikale Operation, Strategien zur Erhaltung des Pankreasparenchyms oder einfach nur Kontrolluntersuchungen zu definieren. Kontrastverstärkter transkutaner (TUS, CEUS) und endoskopischer (EUS, CE-EUS) Ultraschall und Elastografie erleichtern die weitere Charakterisierung von SPL und ZPL. Duktale Adenokarzinome des Pankreas (PDAC) zeigen eine Minderanreicherung (Hypoenhancement) im kontrastverstärkten Ultraschall. Die meisten wichtigen Differenzialdiagnosen sind dagegen mehranreichernd. PDAC sind so gut wie immer härter als gesundes Pankreasparenchym. Im Kontrast hierzu sind elastografisch weiche SPL mit sehr wenigen Ausnahmen gutartig. Diese Übersicht gibt einen Überblick über die Anwendung moderner Ultraschalltechniken zur Erkennung und Charakterisierung solider und zystischer Pankreasläsionen.