Affiliation:
1. Klinik für Rheumatologie, Universitätsspital Zürich
Abstract
Zusammenfassung. Im Kontext der klinischen Manifestationen, mit qualitativ zuverlässigen Labormethoden nachgewiesen und korrekt interpretiert, sind die ANA und ANCA ein unverzichtbares Werkzeug in der Differenzialdiagnose der entzündlich rheumatischen Erkrankungen. Die ANA und ANCA sind jedoch weder pathognomonische Marker für rheumatische Erkrankungen noch weisen sie einen zuverlässigen negativen Prädiktivwert auf. Zudem werden kommerziell produzierte Schnelltests wie der «Extrahierbare Nukleäre Antikörper-Screen» (ENA-Screen) oder der «Connective Tissue Disease Screen» (CTD-Screen) weitverbreitet angeboten. Leider tragen sie manchmal mehr zur allgemeinen Verunsicherung als zur Diagnosesicherung bei, wie das Fallbeispiel zeigt.