Affiliation:
1. Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, Departement für Innere Medizin, Universitätsspital Zürich
Abstract
Das Kolitis-assoziierte kolorektale Karzinom (KRK) ist für rund 5% aller KRK verantwortlich und das Erkrankungsrisiko ist bei einem Patienten mit chronisch-entzündlicher Darmerkrankung (CED) gegenüber der Normalbevölkerung – zumindest nach älteren Analysen – geringgradig erhöht. Eine effektive anti-entzündliche Therapie scheint dieses Risiko zu reduzieren. Als Hauptrisikofaktoren gelten die Entzündung des gesamten Dickdarmes (Pankolitis), die Dauer der chronischen Darmentzündung sowie das Vorliegen einer primär sklerosierenden Cholangitis. Im Gegensatz zum sporadischen KRK existiert beim Kolitis-assoziierten KRK keine charakteristische Adenom-Karzinom-Sequenz. Nichtsdestotrotz können zahlreiche Zell- bzw. Gendefekte auch in der Pathogenese des Kolitis-assoziierten KRK nachgewiesen werden. Zudem spielen reaktive Sauerstoffspezies eine wichtige Rolle bei der Entstehung. Insbesondere bei Patienten mit Pankolitis sollten Vorsorgekoloskopien durchgeführt werden, da die Prognose des Kolitis-assoziierten KRK insgesamt schlecht ist.
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