Affiliation:
1. Medizinische Poliklinik, Universitätsspital Basel
Abstract
Wir stellen den Fall eines 41-jährigen Patienten mit therapierefraktärer arterieller Hypertonie vor. Diese war im Anschluss an eine in kurativer Absicht erfolgte Chemotherapie vor vier Jahren bei Seminom Stadium II b aufgetreten. Nach Ausschluss möglicher sekundärer Ursachen für die vorliegende therapierefraktäre Hypertonie (welche aktuell mit einer 5er-Therapie behandelt wurde) erfolgte wegen Verdacht auf eine Medikamentenmalcompliance eine kontrollierte Medikamentenabgabe in unserer Tagesklinik. Der Patient klagte nach anderthalb Stunden über Schwindel und vegetative Begleitsymptome, parallel konnten signifikante BD- und Pulsabfälle dokumentiert werden. Aufgrund der schwierigen psychosozialen Situation (Rentenstreit und schwerwiegende finanzielle Probleme, belastender Ehekonflikt) und der vermuteten narzisstischen Persönlichkeitsstörung wurde zugunsten der Erhaltung des Patienten-Arzt-Bündnisses die medikamentöse Malcompliance nicht offen kommuniziert, sondern die aktuelle medikamentöse Therapie auf eine Zweiertherapie reduziert. Im zweiten Teil des Fallberichtes werden die häufigsten Gründe einer therapierefraktären arteriellen Hypertonie, insbesondere das Problem der Malcompliance, diskutiert.
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