Affiliation:
1. Direktion Forschung und Lehre, Universitätsspital Zürich, Zürich
Abstract
Zusammenfassung. Die Digitalisierung erfasst zunehmend mehr Teilbereiche, auch im Gesundheitswesen. Um den medizinischen Betrieb 365 × 24 Stunden sicherzustellen, sind immer mehr personelle und finanzielle Mittel erforderlich. Die Transformation der Papierkrankengeschichten in elektronische Patientendossiers sollte zunächst primär der Dokumentation dienen. Heute werden Klinikinformationssysteme zunehmend auch als Plattform zur Kommunikation aller am Patientenprozess beteiligten Personen verwendet – in der Schweiz jedoch meist noch ohne direkte Informationsmöglichkeiten für Patienten. Digitalisierte Prozesse werden zur Effizienzsteigerung eingesetzt, werden jedoch vermehrt auch für klinische und administrative Entscheidungsunterstützung und Qualitätssicherung genutzt. Von der Einführung des elektronischen Patientendossiers in der Schweiz 2020 verspricht man sich eine betriebsübergreifende, lückenlosere Dokumentation der Patientenbetreuung. Davon dürften insbesondere auch multimorbide Patienten profitieren, die oft in verschiedenen Institutionen und von unterschiedlichen Fachspezialisten betreut werden. Fortschritte in der künstlichen Intelligenz eröffnen auch in der Medizin Chancen. Neben der Gewährleistung des zuverlässigen Datenschutzes ist die unzureichende Interoperabilität der eingesetzten Systeme eine Herausforderung. Semantisch strukturierter, maschinenlesbarer Datenaustausch ist für eine vernetzte Dienstleistung und international kompetitive Forschung notwendig.
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