Affiliation:
1. Gesellschaft für Qualität im Gesundheitswesen Karlsruhe
2. Hochschule Nordhausen
Abstract
Zusammenfassung. Die Psychometrie auf der Basis subjektiver Patientenangaben ist ein zentraler Pfeiler der psychologischen Forschung, insbesondere auch der Psychotherapie- und Rehabilitationsforschung. Seit es psychometrische Messungen gibt, wird deren Validität kritisch hinterfragt. Unter dem Stichwort Beschwerdenvalidierung (BV) wurden Instrumente entwickelt, die gezielt die Validität der vom Patienten oder von der Patientin beschriebenen Beschwerden prüfen sollen. Anhand einer großen Patientenstichprobe ( n = 9808) einer Routinedokumentation zweier psychosomatischer Rehabilitationskliniken unter Trägerschaft einer regionalen Rentenversicherung wird untersucht, inwieweit Verfahren der BV, hier der SFSS, zur Identifizierung von verzerrenden Patientenangaben geeignet sind. Hierzu werden sie u. a. mit den Diagnosen der behandelnden Ärzt_innen / Psychotherapeut_innen sowie den zeitgleich erfassten Depressionsscores (v. a. BDI-II) verglichen. Insgesamt zeigte sich, dass das hier geprüfte BV-Verfahren eine hohe Korrelation mit der fremd- und selbsteingeschätzten Depressivität aufweist. Abschließend wird die Frage diskutiert, welcher der beiden Ansätze, welche die subjektive Patientenmeinung sehr unterschiedlich bewerten, der validere zu sein scheint.
Subject
Psychiatry and Mental health,Clinical Psychology
Cited by
1 articles.
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1. Beschwerdenvalidierung in der sozialmedizinischen Begutachtung;Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie;2020-03