Affiliation:
1. Fachgebiet Unterrichtsentwicklungsforschung mit dem Schwerpunkt Inklusion, Fakultät Rehabilitationswissenschaften, Technische Universität Dortmund, Deutschland
Abstract
Zusammenfassung: Hintergrund: Frühe mathematische Kompetenzen bilden den Grundstein für die Entwicklung von Rechenkompetenzen und somit für einen erfolgreichen Einstieg in Schulmathematik. Schüler_innen, die in diesem Bereich erste Rückstände zeigen, weisen ein erhöhtes Risiko auf, langfristig Schwierigkeiten im mathematischen Lernen zu haben. Jedoch besteht hier auch ein vielversprechender Ansatzpunkt für die Prävention dieser Schwierigkeiten. Für die anknüpfenden arithmetischen Kompetenzen, die im Zuge der ersten Schuljahre erworben werden sollen, liegen jedoch keine umfassenden, evidenzbasierten und kompakten Förderprogramme vor. Dieses Desiderat haben wir zum Anlass genommen, ein Förderkonzept zu entwickeln, welches an die Förderung früher mathematischer Kompetenzen anknüpft und die Lücke zu Rechenkompetenzen schließt. Methoden: In einer Pilotstudie wurde das entwickelte Förderkonzept in einem Prä-Post-Kontrollgruppendesign ( N = 60) auf Fördereffekte untersucht. Ergebnisse: Die Trainingsgruppe ( n = 28) zeigt im Vergleich zur Kontrollgruppe ( n = 32) nur in einer der erfassten mathematischen Variablen über die Zeit einen signifikant größeren Leistungszuwachs. Diskussion: Eine Überarbeitung des Förderprogramms könnte in der stärkeren Berücksichtigung von verschiedenen Repräsentationsmodi zum Aufbau von mathematischen Grundvorstellungen bestehen.