Affiliation:
1. Pädagogische Hochschule FHNW, Windisch, Schweiz
Abstract
Zusammenfassung: Hintergrund: Studien zu „Schreibflüssigkeit“ setzen an unterschiedlichen Komponenten an. Gleichzeitig wird „Schreibflüssigkeit“ auch sehr unterschiedlich konzeptualisiert und erfasst. Um die methodischen Zugangsweisen, die Ergebnisse und Implikationen für die Praxis besser verstehen und einschätzen zu können, ist eine Klärung notwendig. Methode: In diesem Überblicksbeitrag wird auf Basis einer selektiven Literaturrecherche geklärt, was unter „Flüssigkeit“ sowie „Schreibflüssigkeit“ als hierarchieniedrigen Schreibprozessen zu verstehen ist und welche Messverfahren je nach Konzeptualisierung eingesetzt werden. Diskussion: Es lassen sich mindestens fünf Konzeptualisierungen unterscheiden, die verschiedene Komponenten von Schreibflüssigkeit fokussieren. Zu den einzelnen Komponenten liegen bspw. mit Blick auf den Erwerbsverlauf einige Studien vor, ebenso auch vereinzelt zu wirksamen Förderansätzen. Wie die einzelnen Komponenten zusammenwirken, ob sie im Verbund gefördert werden können, ist eine Frage, die noch wenig untersucht ist. Ebenso wenig ist noch kaum untersucht, inwiefern eine kombinierte Förderung von Schreib- und Leseflüssigkeit gerade bei Schüler_innen mit Lernschwierigkeiten zu Leistungszuwächsen führen könnte.