Affiliation:
1. Institut für Psychologie, Universität Hildesheim
Abstract
Zusammenfassung. Fragestellung: In der vorliegenden Evaluationsstudie wurde untersucht, ob sich eine teilstandardisierte Psychoedukation unter Zuhilfenahme von kindgerechtem, visuellem Beratungsmaterial (Experimentalgruppe; EG) im Vergleich zu einem nicht-standardisierten Vorgehen ohne visuelle Hilfsmittel (Vergleichsgruppe; VG) bei Eltern und Kindern positiv auf das Wissen über die Pathogenese von Lernstörungen, auf das subjektive Wohlbefinden, auf die Compliance und die Zufriedenheit mit der Psychoedukation auswirkt. Methodik: Im Rahmen einer Inanspruchnahme-Stichprobe einer Institutsambulanz wurden 63 Kinder (VG: n = 31; EG: n = 32) und deren Eltern im Mittel 8 Wochen nach der Diagnosemitteilung und Psychoedukation zu einer umschriebenen Lernstörung in einem katamnestischen Telefoninterview zu den oben genannten Bereichen befragt. Ergebnisse: Die Studie zeigt, dass sowohl Kinder als auch Eltern von einer teilstandardisierten materialgestützten Psychoedukation im Hinblick auf ein größeres Störungswissen, ein höheres Wohlbefinden, eine besseren Compliance und eine höhere Zufriedenheit mit der Psychoedukation profitieren. Es zeigen sich mittlere bis große Effekte. Schlussfolgerung: Psychoedukation bei umschriebenen Lernstörungen kann durch ein systematisches und kindgerechtes Vorgehen für Eltern und Kinder optimiert werden. Die allgemeinen Ziele von Psychoedukation scheinen so besser erreicht zu werden.
Subject
Literature and Literary Theory,History,Cultural Studies
Reference41 articles.
1. Maternal Stress in Nonverbal Learning Disorder
2. Bäuml,
J. & Pitschel-Walz,
G. (2016). Grundlagen des Konsensuspapiers zur Psychoedukation. In J. Bäuml, B. Behrendt, P. Henningsen & G. Pitschel-Walz (Hrsg.), Handbuch der Psychoedukation. Für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin (S. 47–55). Stuttgart: Schattauer.
Cited by
2 articles.
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