Abstract
Zusammenfassung. Konzepte der Förderung orientieren sich an sehr unterschiedlichen Vorstellungen von Lernen und zu Ursachen für Lernschwierigkeiten. Der Beitrag macht deutlich, dass sie – wie Brillen – jeweils wesentliche Aspekte in den Blick rücken, aber damit andere auch ausblenden. Speziell für das Lesen wird deutlich, dass der Umgang mit Schriftsprache schon in den Anfängen eine sozio-kulturelle Handlung ist und dass auch ein fokussiertes Training von Teilleistungen diese Einbettung nicht aus dem Auge verlieren darf. Wenn Kinder Lesen als sinnvolle Handlung erleben, steigert dies ihre Lernmotivation, fördert aber auch ein angemessenes Verständnis der sachlogischen Anforderungen und die Entwicklung kognitiver Zugriffe, sie zu bewältigen. Beispiele konkreter Schwierigkeiten machen deutlich, dass jeder Erwerb neuer Strategien auch das Risiko enthält, durch ihre Vereinseitigung in Sackgassen zu führen. Anhand konkreter methodischer Ideen wird gezeigt, wie in der Förderung mit dieser Gefahr jeweils konstruktiv umgegangen werden kann, um verschiedene Zugriffe zu koordinieren.
Subject
Literature and Literary Theory,History,Cultural Studies
Cited by
1 articles.
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1. Übergänge;Lernen und Lernstörungen;2018-01