Affiliation:
1. Institut für Psychologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Abstract
Zusammenfassung: Schmerz ist ein kompliziertes Resultat verschiedener neuronaler Aktivitäten unseres Gehirns und nicht nur das einfache Ergebnis der Tätigkeit des peripheren nozizeptiven Systems. Schmerz resultiert aus dem Zusammenspiel verschiedener Module im Gehirn, die sich in verschiedenen Hirnarealen befinden. Er wird durch Erwartungen, Lernprozesse, Erfahrungen und Coping modifiziert. Elektrophysiologische Begleiterscheinungen, die mit der zentralnervösen Schmerzverarbeitung assoziiert sind, erlauben dabei eine Charakterisierung der ablaufenden Informationsverarbeitungsprozesse. Neben der grundlagentheoretischen Bedeutung spielt hier die Evaluation verschiedener Therapieansätze eine herausragende Rolle. Darüber hinaus konnte mit Hilfe der Hirnelektrizität nachgewiesen werden, daß auch die kortikalen Module des nozizeptiven Systems im Zusammenhang mit Schmerzverarbeitung funktionell reorganisiert werden. Die relativ neuen quellenanalytischen Ansätze lassen einen weiteren, deutlichen Erkenntnisgewinn über die Rolle einzelner Hirnstrukturen bei der Verarbeitung und Behandlung von Schmerz erwarten.
Subject
Psychiatry and Mental health,Cognitive Neuroscience,Neuropsychology and Physiological Psychology
Cited by
1 articles.
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