Affiliation:
1. Klinikum rechts der Isar der TU München, München
Abstract
Zusammenfassung: Die Differentialdiagnose Depression versus Demenz ist für den Kliniker eine schwierige und für Betroffene und Angehörige folgenreiche Entscheidung. Viele ältere depressive Patientinnen und Patienten haben kognitive Defizite, die auf den ersten Blick den Symptomen einer beginnenden Demenz ähneln, beispielsweise Beeinträchtigungen mnestischer und exekutiver Funktionen. Diese Beeinträchtigungen sind keineswegs immer reversibel, wie der häufig verwendete, jedoch problematische Begriff “Pseudodemenz” suggeriert. Für die Differentialdiagnose ist ein multidisziplinärer Ansatz erforderlich, der psychopathologische, neurologische, neuroradiologische, labormedizinische und neuropsychologische Befunde integriert. In unserer Übersicht referieren wir Ergebnisse von Metaanalysen, ausgewählte neuere Untersuchungsbefunde und eigene klinischen Erfahrungen im Hinblick auf die Frage, welche kognitiven Funktionen in der neuropsychologischen Diagnostik berücksichtigt werden sollten, um die Validität differentialdiagnostischer Entscheidungen zu verbessern.
Subject
Psychiatry and Mental health,Cognitive Neuroscience,Neuropsychology and Physiological Psychology
Cited by
10 articles.
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