Abstract
In diesem Aufsatz diskutiere ich die Rolle von Sphärentrennung, geschlechtlich konnotierter Arbeitsteilung und kultureller Abwertung in der neuen Planungsdebatte. Dazu befrage ich zunächst gängige Modelle demokratischer Planung nach ihren Perspektiven auf diese Themen. Darauf aufbauend werden in Anlehnung an Nancy Fraser verschiedene Wege diskutiert, wie eine Transformation der Sphärentrennung gedacht werden kann. Zum Abschluss wird das Verhältnis betrachtet zwischen potenziellen Zielen für Sorgearbeit, den Strategien diese zu erreichen und den dabei existierenden Ziel- und Wertkonflikten, die nicht objektiv gelöst werden können, sondern politisch verhandelt werden müssen.
Publisher
Vereinigung zur Kritik der politischen Okonomie e.V.
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