Möglichkeiten zur Reduktion von Suszeptibilitätsartefakten durch Mikrochips bei Untersuchungen im 0,5-Tesla-Magnetresonanztomographen

Author:

Oechtering G.,Ludewig E.,Piesnack S.

Abstract

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Mikrochips führen bei der Magnetresonanztomographie (MRT) zu gravierenden fokalen Bildstörungen. Diese Suszeptibilitätsartefakte können die Beurteilbarkeit der Halsregion erheblich einschränken. Ziel der Studie war, den Einfluss des Sequenztyps auf die Größe des Artefakts zu untersuchen und herauszufinden, welche Möglichkeiten zur Artefaktreduktion bei Veränderung bestimmter Sequenzparameter bestehen. Weiterhin sollte geklärt werden, wie groß der Abstand zwischen Spinalkanal und Mikrochip mindestens sein muss, um spinale Strukturen beurteilen zu können. Material und Methoden: Die Untersuchungen erfolgten an Kadavern von 26 Katzen und zwei Hunden. An einem 0,5-Tesla-MRT wurde für verschiedene Sequenztypen (SE, TSE, GRE) und Kombinationen modifizierter Sequenzparameter (TE, Voxelgröße, Ausleserichtung) das Ausmaß des Artefakts ermittelt. Eine ergänzende computertomographische Untersuchung diente dazu, die Distanz zwischen Spinalkanal und Mikrochip zu messen. Ergebnisse: Die geringsten Artefaktgrößen zeigten sich bei einer T1-gewichteten TSE-Sequenz mit kleiner Echozeit (10 ms) und kleiner Voxelgröße (große Scanmatrix von 256 x 256 Pixel, kleines Field of View von 160 mm, geringe Schichtdicke von 2 mm). Durch Anpassung der Phasen-/Frequenzkodierung war es möglich, die Form der Bildstörung und die Richtung der maximalen Ausdehnung des Artefakts zu beeinflussen. Lag das Zentrum des Mikrochips näher als 19 mm von der Mitte des Wirbelkanals entfernt, ließen sich auch mit dieser optimierten Sequenz die spinalen Strukturen auf Höhe des Mikrochips nicht beurteilen. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Besonders bei kleinen Hunden und Katzen ist die Gefahr groß, dass durch die geringe Distanz zwischen Mikrochip und Wirbelsäule diagnoserelevante Bildinformationen durch Suszeptibilitäten verloren gehen. Durch die Wahl der Sequenzparameter sind Größe und Form von Suszeptibilitätsartefakten in bedeutendem Umfang beeinflussbar. Eine T1-gewichtete TSE-Sequenz bietet dabei das größte Potenzial zur Artefaktunterdrückung.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Small Animals

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