Author:
Rüfenacht S.,Welle M. M.,Thom N.,Röthig A.
Abstract
ZusammenfassungAcht eng verwandte Mitglieder einer Linie von Working Kelpies zeigten Symptome einer Dermatomyositis in Form von Alopezie, Krusten, Ulzerationen der Haut, Depigmentation von Nasenspiegel und Lefzen, Onychodystrophie und Muskelatrophie, vor allem der Kaumuskeln. Die Symptome waren bei den betroffenen Tieren unterschiedlich stark oder nur teilweise ausgeprägt. Die klinische Diagnose wurde bei drei Hunden durch histologische Untersuchung von Hautbioptaten, nicht jedoch Muskelbioptaten bestätigt. Therapeutisch kamen verschiedene immunmodulatorische Medikamente (Steroide, Ciclosporin, Mycophenolat-Mofetil, Pentoxifyllin, Doxycylin/Niacinamid, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E) mit unterschiedlichem Erfolg zum Einsatz. Bei der Dermatomyositis handelt es sich um eine immunvermittelte Erkrankung mit genetischem Hintergrund bei Mensch und Hund. Die verantwortlichen Gene sind weitgehend unbekannt. Für die Hunderassen Collie und Shetland Sheepdog besteht eine Prädisposition. Zudem wird eine familiäre Häufung beim Beauceron beschrieben. Da die Rasse Working Kelpie im 19. Jahrhundert aus schottischen Hunden des Collie-Typs entstanden ist, wäre eine genetische Prädisposition für die Dermatomyositis erklärbar.
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Cited by
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