Affiliation:
1. Arbeitsgruppe „Institut für Radiochemie“ der Kernforschungsanlage Jülich und Institut für Kernchemie der Universität Köln
Abstract
Zusammenfassung
Im System Na2IrCl6 · 6H2O konnten auf elektrophoretischem Wege zahlreiche individuelle Rückstoßverbindungen, die auf Grund des 191Ir (n, γ)
192Ir-Kernprozesses entstehen, getrennt werden. Diese haben vornehmlich anionischen Charakter, doch werden auch zwei 192Ir-markierte Kationen beobachtet. Es wurde das chemische Verhalten dieser mit wenigen Ausnahmen in trägerfreier Form vorliegenden Produkte während des Alterns in In HCl-Lösung und bei Reduktion des IrlV zum IrIII studiert. Zum Verständnis des Hydrolysevorganges der 36Cl und 192Ir markierten Hexachlorokomplexe des 3- und 4wertigen Iridiums erwies sich die gleichzeitige Anwendung von aktivierungsanalytischen Methoden als sehr nützlich. Diese Kenntnisse ermöglichten es, die Natur der im Pherogramm auftretenden 192Ir-Rückstoßverbindungen weitgehend zu klären. Der überwiegende Teil ist auf oktaedrische Komplexe des 3wertigen Iridiums mit wechselnden Anteilen an Cl-, H2O- und OH--Liganden zurückzuführen. Von Bedeutung ist die Mitwirkung der 6 Kristallwassermoleküle, welche über Ionen und Radikale die Kombinations- und Stabilisierungs- Reaktionen beeinflussen und so auch die Entstehung von bisher zum Teil noch unbekannten Iridium- Komplexverbindungen verständlich machen.
Subject
Physical and Theoretical Chemistry
Cited by
7 articles.
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