Affiliation:
1. Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin, Charite, Universitätsmedizin Berlin,
2. Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland
Abstract
Was ist neu?
Neue Entwicklungen in der Kommunikation auf der Intensivstation Eine Vielzahl an Veröffentlichungen beschäftigt sich mit dem Einsatz von virtuellen Kommunikationsmöglichkeiten für Patienten und Patientinnen, Zugehörige und das Team auf der Intensivstation (ITS). Auch auf der ITS kommen neben Handy und Tablet vermehrt Computersysteme, bis hin zum Eye-Tracking-PC, als Kommunikationshilfsmittel zum Einsatz. Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten für virtuelle Kommunikationsformen ist weit. Es reicht vom Einsatz im Rahmen von Aufklärungen und der Informationsvermittlung komplexer Sachverhalte für Team, Patienten und Patientinnen oder Zugehörige, bis zum Einsatz der Telemedizin zur Verbesserung der Qualität und des interdisziplinären Austauschs auf der ITS. Ein weiteres Zukunftsthema ist die Anwendung Künstlicher Intelligenz (KI). Chatbots oder KI-gestützte Patient-Preference-Predictor-Systeme werden eingesetzt, um Inhalte zu transportieren oder Entscheidungsprozesse kommunikativ zu unterstützen.
Neue Technologien – alte Probleme? Kommunikation mit dem Team, mit Patienten und Patientinnen und deren Zugehörigen bleibt immer eine Interaktion, mit der Notwendigkeit, sich auf jemanden einzulassen und ihn wahrzunehmen. Inwieweit digitale Hilfsmittel sinnvoll für die Kommunikation im Team, mit Patienten und Patientinnen und Zugehörigen genutzt werden können, hängt somit weiterhin von der Bereitschaft ab, sich dem Anderen als Kommunikationspartner zuzuwenden.